Die Ruhr Universität Bochum RUB hat kürzlich (3/2022) ihren Bericht zur ersten BIM-basierten Baugenehmigung in NRW vorgestellt.
Hauptbeteiligte des Projektes hatten bereits schon wesentlich an dem Forschungsprojekt „BIM-basierter Bauantrag“ mitgewirkt. Somit kann man diese Arbeit quasi als einen ersten Testlauf des dort entwickelten Konzeptes in der Praxis betrachten.
Der Bericht beschreibt ausführlich die vielen Vorteile und benennt differenziert die noch bestehenden Unwägbarkeiten eines modellbasierten Verfahrens.
Als Fazit halten die Verfasser unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus König fest, dass die „Nutzung von BIM-Modellen im Rahmen der bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Verwaltungsverfahren [ … ] somit ein konsequenter Schritt [ ist ], um Medienbrüche zu vermeiden und Prozesse schneller und transparenter zu gestalten“. Das federführend planende Büro Drahtler Architekten, Dortmund, wies auf den aktuell noch damit verbundenen Mehraufwand hin: „Die Vorgaben und auch notwendigen Ergänzungen führten zu einem höheren Aufwand bei der Erstellung der BIM-Modelle. Es mussten zahlreiche zusätzliche Raumobjekte modelliert und attribuiert werden, damit die Auswertungen durch die Bauaufsichtsbehörde [ … ] durchgeführt werden konnten.“
Mein persönlicher Eindruck: Ein erster gelungener Schritt in die richtige Richtung: Es gibt viel zu tun! Let’s go on.
Auf der Website der RUB findest Du den vollständigen Bericht zum Download.