BIM-Portal – Bundesregierung startet Plattform zur Unterstützung des digitalen Planens und Bauens

Ab 2025 soll BIM bundesweit Standard sein. Zur Unterstützung dessen hat laut Pressemitteilung die Bundesregierung das BIM-Portal des Bundes freigeschaltet:
„BIM erfordert einen abgestimmten Datenaustausch zwischen allen Akteuren in der Planung, dem Bau und dem Betrieb. Mit dem BIM-Portal schafft der Bund nun eine Plattform, die dies ermöglicht  – zentral verfügbar und kostenlos. Das Portal unterstützt bei der Erstellung von Projekt- und Produktdaten, die über offene Datenformate unter den Akteuren ausgetauscht werden können.“

Applaus! Weitere Infos zum BIM-Portal findest Du auf der Seite BIM Deutschland – Nationales Zentrum für Digitalisierung des Bauwesens oder lande hier direkt auf dem BIM Portal.

Erste BIM-basierte Baugenehmigung in NRW

Die Ruhr Universität Bochum RUB hat kürzlich (3/2022) ihren Bericht zur ersten BIM-basierten Baugenehmigung in NRW vorgestellt.

Hauptbeteiligte des Projektes hatten bereits schon wesentlich an dem Forschungsprojekt „BIM-basierter Bauantrag“ mitgewirkt. Somit kann man diese Arbeit quasi als einen ersten Testlauf des dort entwickelten Konzeptes in der Praxis betrachten.

Der Bericht beschreibt ausführlich die vielen Vorteile und benennt differenziert die noch bestehenden Unwägbarkeiten eines modellbasierten Verfahrens.

Als Fazit halten die Verfasser unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus König fest, dass die „Nutzung von BIM-Modellen im Rahmen der bauplanungs- und bauordnungsrechtlichen Verwaltungsverfahren [ … ] somit ein konsequenter Schritt [ ist ], um Medienbrüche zu vermeiden und Prozesse schneller und transparenter zu gestalten“. Das federführend planende Büro Drahtler Architekten, Dortmund, wies auf den aktuell noch damit verbundenen Mehraufwand hin: „Die Vorgaben und auch notwendigen Ergänzungen führten zu einem höheren Aufwand bei der Erstellung der BIM-Modelle. Es mussten zahlreiche zusätzliche Raumobjekte modelliert und attribuiert werden, damit die Auswertungen durch die Bauaufsichtsbehörde [ … ] durchgeführt werden konnten.“

Mein persönlicher Eindruck: Ein erster gelungener Schritt in die richtige Richtung: Es gibt viel zu tun! Let’s go on.

Auf der Website der RUB findest Du den vollständigen Bericht zum Download.

Bist Du bereit für BIM?

Ab Herbst 2022 soll BIM im Hochbau für alle Bundesbauten verpflichtend werden, u. a. berichtete kürzlich competitionline.com darüber.

Für öffentlich ausgeschriebene Infrastrukturprojekte gilt das BIM-Mandat bereits seit dem 31.12.2020. Anhand des Digitalisierungsgrades deutscher Ingenieurbüros und Tiefbauunternehmen analysiert Carolin Werthmann in diesem lesenswerten Artikel die Lage Anfang 2021 und fragt sich, wie gut Deutschland auf BIM vorbereitet ist.

BIM ist eine strategische Führungsaufgabe

BIM-Basiskurs HAK, Feb 2021

Die Teilnahme an der zweitätigen Fortbildungsveranstaltung „Basiskurs BIM in der Architektur“ der HAK war äußerst inspirierend, sie hat mir grundsätzliche Fragen beantwortet und neue Impulse aufgezeigt.
Vielen Dank an Prof. Daniel Mondino und RA Christian Esch.

„Was ist BIM?“ Antworten dazu findest Du z. B. bei BIM Hub HamburgLesenswert finde ich auch diesen Artikel im MAGAZIN BIM PLANUNG Building Information Modeling.

Analog

Wiedersehen macht Freude: Zu Beginn meines Architekturstudiums bei Prof. Fabio Reinhart hatte ich als Neuling die Gelegenheit bei der Eröffnung der Ausstellung „Analoge Architektur“ im DAM als Gast dabei zu sein. Zufälligerweise habe ich das Plakat dazu hier wiederentdeckt:

Ausstellungsplakat DAM 1988 Analoge Architektur Atelier Reinhart | Autor:in Plakat unbekannt / Atelier Reinhart, Zeichnung © 1987 Miroslav Šik.

Analoge Architektur als Entwurfsmethode wird in Teilen der Fachwelt als ein Versuch der Überwindung der postmodernen Architektur verstanden.
Eine theoretische Einordnung in die Architekturgeschichte unternimmt der Autor dieses nicht mehr ganz frischen (2015) aber – wie ich finde – interessanten Artikels „Analogien und Attitüden“ auf espazium.ch / TEC21.

Gender-Bugs

Veränderung, Fantasie und Lebendigkeit sind Zeichen einer Kultur, die sich permanent weiter entwickelt. So auch Sprache.
In diesem Sinne habe ich die Texte meiner Website genderneutral überarbeitet. Ich empfinde das sog. „Gendern“ in einigen Teilen als etwas hölzern und aufgesetzt, es ist deshalb keineswegs meine erste Wahl so zu Sprechen oder gar zu Schreiben. Aber: Solange mir dazu nichts Besseres einfällt, versuch ich’s einfach mal damit.
Kostet ja nix…

Relaunch wp-Site

architekturprogramm.de ist jetzt seit 15 Jahren (seit 2002) online.
Seitdem hat sich nicht nur in technologischer Hinsicht vieles weiter entwickelt. Was liegt also näher als der Relaunch meiner Website: Optisch und inhaltlich erneuert mit Hilfe des (leicht modifizierten) wp-Standard-Templates Twenty Seventeen. Ich hoffe es gefällt Dir!

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